Die menschliche Hand besteht aus acht Handwurzelknochen, fünf Mittelhandknochen und vierzehn Fingerknochen, die jeweils durch Gelenke mit ihren Kapseln und Bändern flexibel verbunden sind. Die für die Hand- und Fingerbeweglichkeit zuständigen Muskeln verlaufen größtenteils im Bereich des Unterarms. Die zugehörigen Strecksehnen verlaufen über den Handrücken, die Beugesehnen dagegen über Handgelenk und die Hohlhand zu den Fingern. Die Sehnen sind teilweise von schützenden Sehnenscheiden umgeben. Durch das Handgelenk ziehen neben zwei großen Gefäßen noch drei wichtige Nerven (Speichennerv, Mittelnerv und Ellennerv), die sich verzweigen und anteilig die Hand und die Finger sensibel und motorisch versorgen.
Die Funktion der Hand imponiert in ihrer großen Bewegungsvielfalt und Präzision. Gleichzeitig besteht aber auch eine große Verletzlichkeit, da die beschriebenen anatomischen Strukturen von nur wenig schützendem Muskel- und Fettgewebe bedeckt werden. Zudem werden unsere Hände täglich viel beansprucht und befinden sich ständig in gefährlicher Nähe zu Messern und Maschinen. Handverletzungen und verschleißbedingte Beschwerden im Bereich der Hände sind daher ein häufiger Grund für einen Besuch beim Orthopäden.